Die tauschierten awarenzeitlichen Gürtelgarnituren im Mitteldonaubecken - Vorbilder und Parallelen
Bestellnummer: 4-4-95
ISBN: 9783948618889
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Im gewaltigen Fundstoff aus dem Awarenreich (568–822 n. Chr.) findet sich auch eiserner Zierrat mit Silber- oder Kupfertauschierungen, der sich vom sonstigen Typenspektrum scharf abhebt. Meist handelt es sich um Beschläge von Gürteln, einige stammen von Zaumzeugen. Sie wurden auch noch als Einzelstücke wertgeschätzt und überwiegend von vermögenden Männern in die heimische Ausstattung integriert. Als gesichert gilt, dass sie aus dem Westen, dem langobardischen Italien, dem Frankenreich oder dem heutigen Süddeutschland stammen bzw. dort zumindest ihre Vorbilder hatten.
Die vorliegende Studie bietet einen eingehenden systematischen Vergleich der Funde aus dem Karpatenbecken mit den westlichen Exemplaren. Dabei gelingt es, einige Herstellungszentren wahrscheinlich zu machen, von denen die für die awarische Gesellschaft ungewohnten Schmuckobjekte in das Karpatenbecken gelangten. Vermutlich erfolgte der Transport durch Fahrende Händler; manche tauschierte Eisengegenstände könnten freilich auch im Awarenland hergestellt worden sein.
Die »westlichen« Fundtypen im Khaganat belegen die Verbindungen mit Norditalien, dem Frankenreich und dem heutigen Süddeutschland, bilden aber auch zugleich Brücken zwischen den in der deutschen Archäologie und den im Karpatenbecken gebräuchlichen Chronologiesystemen.
Bücher |
Autor / Herausgeber |
Levente Samu, Ursula Koch und Falko Daim |
Größe |
30 x 21 cm |
Einband |
Hardcover |
Ort / Erscheinungsjahr |
Halle (Saale) 2024 |
Details |
232 Seiten mit 77 Tafeln, 27 Illustrationen, 27 Diagramme |
Verlag |
Veröffentlichungen des LDA und Archäologie Sachsen-Anhalt – Landesmuseum für Vorgeschichte |