Die immense zeitliche Tiefe der Vorgeschichte begann im 19. Jh. zaghaft ans Licht zu treten. Eine bedeutende Rolle für die frühe Bodendenkmalpflege spielten dabei altertumsforschende Vereine. Sie legten erste systematische Sammlungen von Bodenfunden an. Eine von ihnen ist die Geschichts- und Altertumsforschende Gesellschaft des Osterlandes (GAGO), gegründet 1838.
Das Schloss- und Spielkartenmuseum Altenburg bietet erstmals seit Jahrzehnten umfassende Einblicke in die für Mitteldeutschland so bedeutende Vorgeschichts-Sammlung der GAGO. Zwischen Biedermeier und früher DDR wird die Entwicklung der Vorgeschichtsforschung anschaulich gemacht.
Einigen Altfunden werden dabei mittels modernster Analyseverfahren ihre Geheimnisse entlockt. Eine alte Sammlung soll so wieder in das Bewusstsein der Forschung gebracht werden. Neben regionalbedeutenden Funden, wie den Hortfunden von Kriebitzsch und Schlöben, zeigt die Sonderausstellung die überregionale Vernetzung der Altertumsforschenden Gesellschaft, u. a. anhand von Funden aus den Schweizer Pfahlbauten.
Den historischen Rahmen bietet die Vereinskorrespondenz der GAGO, die im Staatsarchiv Altenburg verwahrt wird.
Bücher | |
Autor / Herausgeber | Hrsg.: Schloss- und Spielkartenmuseum Altenburg |
Größe | 24 x 17 cm |
Einband | Broschur |
Ort / Erscheinungsjahr | Altenburg 2024 |
Details | 262 Seiten mit vielen farbigen Abbildungen |
Verlag | Verlag Beier & Beran Archäologische Fachliteratur |