BUFM 95: Objekt • Depot • Motiv - Kontext und Deutung von Objektniederlegungen im eisenzeitlichen Mitteleuropa
Bestellnummer: 1-1-95
ISBN: 9783957411297
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Seit geraumer Zeit festigt sich in allen altertumskundlichen Disziplinen die Erkenntnis, dass neben ökologisch-naturräumlichen Bedingungen sowie wirtschaftlichen und sozialen Prägungen auch kognitiven Faktoren eine fundamentale Bedeutung in der Lebensrealität ur- und frühgeschichtlicher Gemeinschaften zukam. Die Skepsis über den Erkenntnisgehalt materieller Hinterlassenschaften für Fragen zu urgeschichtlichen Glaubensvorstellungen und zur Ritualpraxis ist, wenn auch nicht einem bedenkenlosen Optimismus, so doch dem Bewusstsein um die vielfachen Möglichkeiten gewichen, archäologische Relikte entsprechend zu interpretieren. Auch in der Eisenzeit-Archäologie mussten frühere, noch stark der althistorischen Überlieferung verhaftete Studien zur „keltischen Religion“ einem differenzierten Blick auf Basis unterschiedlicher dinglicher Überlieferung weichen. Neben Grabfunden können zu dieser Thematik als eine der drei archäologischen Hauptquellengattungen vor allem Deponierungen, Horte oder Objektniederlegungen im weiteren Sinne Erkenntnisse liefern. Entsprechende Konvolute - oder ungleich schwerer zu identifizierende „Ein-Stück-Horte“ - liegen mittlerweile aus ganz unterschiedlichem Kontext und allen Epochen der Vorrömischen Eisenzeit vor.
Bücher |
Autor / Herausgeber |
Herausgegeben von Holger Wendling, Melanie Augstein, Janine Fries-Knoblach, Steeve Gentner, Margarethe Kirchmayr, Maria Kohle, Katrin Ludwig, Robert Schumann & Julian Wiethold |
Größe |
30,4 x 21,4 cm |
Einband |
Festeinband |
Ort / Erscheinungsjahr |
Langenweißbach 2020 |
Details |
143 Seiten mit vielen farbigen und S/W Abbildungen, Deutsch und Englisch, Karten, Pläne und Tafeln |
Verlag |
Beier & Beran. Archäologischer Fachliteratur |