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Cölln bei Meißen. Die Gründungsgeschichte eines Meißner Ortsteiles - Beispiel einer fehlgeschlagenen Stadtplanung?

Cölln bei Meißen. Die Gründungsgeschichte eines Meißner Ortsteiles - Beispiel einer fehlgeschlagenen Stadtplanung?
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Der Ort Cölln stand, was seine Geschichte anbetraf, immer im Schatten des geschichtsträchtigen Meißen auf der gegenüber liegenden Seite der Elbe. Bis zur Reformation bischöflich-stiftischer Grundbesitz, war es ein kleines Dorf gewesen, mit Bauern, Gärtnern, besitzlosen Landarbeitern, Herrengut und Pfarre – eine Geschichte, wie die vieler anderer Dörfer auch. Und Cöllns Ursprung verlor sich im Dunkel der Geschichte. Im endenden 19. Jahrhundert vermuteten Sprachwissenschaftler den Ort als hervorgegangen aus einem angeblichen Sorbendorf namens Colne. Eine kleine Dorfgemeinde – und trotzdem eine eigene Kirche. Wenig dörfliche Ackernutzflur – aber ein urbanes Dorfstraßennetz. Keine überregionale Bedeutung – aber Vögte der Silberstadt Freiberg standen einst inmitten des Ortes. Gärtner und Bauern, belächelt von hochmütigen Stadtbürgern – aber die Vorfahren eben dieser Dörfler kamen aus hochmittelalterlichen Städten. Das 1233 erstmals urkundlich erwähnte Cölln, deklariert als ein angedachter, aber schon in der Anfangsphase wieder aufgegebener urbaner Gründungsversuch der Meißner Kirche im Hochmittelalter. Cölln an der Elbe – war es von Vornherein als grundherrschaftliches Dorf der Meißner Kirche angelegt oder war es doch einst als urbaner Ort des Bistums geplant? Gescheiterte Stadtgründungsversuche oder nach kurzer Zeit wieder aufgegebene Urbanitäten sind durchaus nicht so selten gewesen, und es gibt mehrere Beispiele davon in Sachsen. Sie mutierten zu Dörfern oder wurden zu Wüstungen. Ein spannender Ausflug in das 13. Jahrhundert, der, wenngleich er am Ende in Teilen hypothetisch bleiben muß, doch bereits im JG 2005 des „Neues Archiv für Sächsische Geschichte“ im Überblick zu finden ist und durchaus einiges an Wahrscheinlichkeit für sich hat.

Bücher
Autor / Herausgeber Hans-Jürgen Pohl
Größe 14,5 x 21 cm
Einband Rückendrahtheftung
Ort / Erscheinungsjahr Oschatz 2008
Details 40 Seiten, Abbildungen in schwarz-weiß
Verlag Verlags- Werbe- und Phila-Service Robert Schmidt
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