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Physisch-Geographische Übersichtskarte Thüringen

Physisch-Geographische Übersichtskarte Thüringen
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Thüringen - kurzer geographischer Überblick
 
Der Freistaat Thüringen liegt nahezu in der Mitte der Bundesrepublik Deutschland. Er wird vollständig von 5 Bundesländern umgrenzt. Politisch gliedert er sich in 6 Kreisfreie Städte und 17 Landkreise. 2 235 025 Einwohner leben in 942 Städten und selbständigen Gemeinden (Stand 31.12.2010). Die Landesfläche beträgt 16 172,5 km2. Mit 32% Waldanteil an der Gesamtfläche gehört er zu den waldreichen Bundesländern.
Die Landschaft in Thüringen ist sehr vielfältig strukturiert. Im Norden reicht der Harz mit seinem Vorland, in dem viele Karsterscheinungen die Landschaft prägen, bis nach Thüringen. Zum Harzvorland gehört das Gebiet der fruchtbaren Goldenen Aue, das von der Zorge und Helme durchflossen wird. Das markante Kyffhäusergebirge überragt hier die Ebene um 300 m. Einen großen Teil der Fläche Thüringens nimmt das Thüringer Becken ein. Diese Region zählt zu den ältesten Kulturlandschaften Deutschlands. Zahlreiche archäologische Funde der letzten Jahre belegen dies. Erste Ortsgründungen sind hier bereits seit dem Jahr 704 bekannt (Arnstadt). Das trockenwarme Klima der leicht hügeligen Beckenlandschaft mit ihren fruchtbaren Böden bildet die Grundlage für einen ertragreichen Ackerbau.
Im Thüringer Becken sind verschiedene kleine Muschelkalk-Höhenzüge, gebunden an geologische Störungen, eingebettet, so der Ettersberg und die Fahner Höhe. Umringt wird es ebenfalls von Muschelkalk-Höhenzügen: Dem Hainich im Westen, dem Dün im Nordwesten, der Hainleite im Norden und der Schmücke, Hohen Schrecke und Finne im Nordosten. Letztere bilden eine sich deutlich in der Karte abzeichnende geologische Störung. Den Süd- und Südostrand des Thüringer Beckens bilden die Muschelkalk-Hochflächen der Ohrdrufer und der Ilm-Saale-Platte, wo auffällig wenige Wasserläufe zu finden sind. In diesem Gebiet verlaufen parallel zum Thüringer Wald mehrere geologische Störungszonen, wodurch sich markante Höhenzüge gebildet haben: Hörselberge, Krahnberg, Seeberg und die Berge der Drei Gleichen.
Im Nordwesten liegt das teilweise bewaldete Hügelland des Eichsfeldes, das durch das breite Werratal vom Hessischen Bergland abgegrenzt wird. Auf dem sich südlich anschließenden Höhenzug des Hainich erstreckt sich das größte zusammenhängende Laubwaldgebiet Deutschlands, das in Teilen zum Nationalpark Hainich erklärt wurde.
Schließlich erhebt sich der Thüringer Wald als größtes Gebirge im Land. Hier befinden sich auch im zentralen Teil die höchsten Erhebungen Thüringens (Großer Beerberg 983 m). Östlich geht der Thüringer Wald nahtlos ins Thüringer Schiefergebirge über. Die Übergangslinie ist im Relief am Langen Berg, Hinterer Haube und Schwefelkopf zu erkennen. Die sogenannte Steinacher Flexur bildet ebenfalls eine markante Linie im Höhenschichtenbild des Thüringer Schiefergebirges. Weiter südöstlich schließt sich der Frankenwald an, der jedoch nur zu kleinen Teilen in Thüringen liegt. Diese Mittelgebirgskette wird vom Rennsteig durchzogen. Er stellt die Wasserscheide zwischen Eibe, Weser und Rhein dar. In den tief eingeschnitten Tälern sind zahlreiche Talsperren zu finden und mit der Bleiloch-Talsperre die größte in Deutschland. Die wellige Hochfläche des Thüringer Schiefergebirges erstreckt sich weiter nach Osten bis zum Vogtland und nach Norden bis zur Orlasenke, wobei sie sich langsam auf eine Höhe um die 500 m absenkt. Nach Süden bildet das Schiefergebirge einschließlich Frankenwald eine auffallende Steilstufe.
Im Osten von Thüringen erstreckt sich das Osterland, eine leicht hügelige Landschaft, die den Übergang vom Westerzgebirge in die Leipziger Tieflandsbucht bildet. Im Südwesten Thüringens, an der Landesgrenze zu Hessen und Bayern, liegt die Rhön, ein durch jungen Vulkanismus entstandenes Mittelgebirge. Dies kommt im Relief besonders in der Kuppenrhön und in der Vorderen Rhön mit ihren vielen kegelförmigen Einzelbergen (Vulkanschlote) zum Ausdruck. Die im südöstlich anschließenden Grabfeld liegenden Gleichberge sind ebenfalls vulkanischen Ursprungs. Sehr markant haben auch die größten Flüsse Thüringens ihre Spuren in der Landschaft hinterlassen. Allen voran die Saale (196 km) mit ihrem ausgeprägten Tal, die Weiße Elster (64 km), die 11m (121 km), die Unstrut (159 km), die große Teile des Thüringer Beckens entwässert und die Werra (187 km), die den Thüringer Wald und die Rhön voneinander trennt.
 
 
 
Bücher
Autor / Herausgeber Hrsg.: Thüringer Landesamt für Vermessung und Geoinformation
Größe 21,8 x 11,2 x 0,4 cm
Einband Broschur
Ort / Erscheinungsjahr Erfurt 2011
Details Gefaltete Landkarte
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