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Vogelsymbole im Neolithikum Mittel- und Südosteuropas – Jungsteinzeit und Kupferzeit

Vogelsymbole im Neolithikum Mittel- und Südosteuropas – Jungsteinzeit und Kupferzeit
Bestellnummer: 5-5-61
ISBN: 9783943770223
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Das vorliegende Buch geht in seiner Thematik zu Vogelsymbolen im Neolithikum weit über das hinaus, mit dem sich die Landesarchäologie in Sachsen für gewöhnlich beschäftigt.
Gleichwohl war ein bedeutender Fund aus dem Südraum Leipzig der Anlass für diese Studie. Es handelt sich um eine gefäßartige Figurine aus der Zeit der Linienbandkeramik, die vor mehr als 40 Jahren auf der bekannten Fundstelle von Zauschwitz bei Pegau entdeckt wurde. Das rätselhafte Objekt wurde schon bald den weit verbreiteten Figurinen und Tiergefäßen der Bandkeramik zur Seite gestellt, entzog sich aber eindeutigen Zuweisungen bei der Interpretation. Heute kann es im Staatlichen Museum für Archäologie Chemnitz (smac)
bewundert werden. Der glückliche Umstand wollte es, dass mit der Autorin Dr. Ursula Quietzsch-Lappe bis zu ihrem Ruhestand über viele Jahre eine Mitarbeiterin am Hause war, die sich in der Forschung bei der Bearbeitung jüngerbronzezeitlichen Fundmaterials mit Symbolgut einen Namen gemacht hat. Die Beschäftigung mit den Vogelklappern des Lausitzer Kulturkreises schärfte ihren Blick für das Sujet und so war es folgerichtig, dass sich die Autorin auch mit der Vogelsymbolik in den zeitlich anschließenden archäologischen Kulturen auseinandersetzte. Es lag natürlich nahe, für das „Figurengefäß" aus Zauschwitz wegen gewisser Formausprägungen eine Interpretation im Rahmen der Vogelsymbolik zu versuchen. Dies führte in der Folgezeit zu intensiven Forschungen, die sogleich bis in den Balkanraum, nach Südosteuropa und in das Gebiet des östlichen Mittelmeers ausgreifen mussten, da dort das Phänomen vogelgestaltiger Darstellung seinen Schwerpunkt hat. Aus dieser Auseinandersetzung mit dem Zauschwitzer Objekt erwuchs eine beeindruckende Zusammenstellung von Objekten mit Vogelattributen aus dem Neolithikum und der Kupferzeit, die im Wesentlichen aus der publizierten Literatur schöpft und durch eigene Studienreisen nach Griechenland erweitert wurde. Die Identifikation mit dem Thema veranlasste die Autorin weit über den Tellerrand der prähistorischen Archäologie zu blicken und Anregungen aus anderen Wissenschaften wie der Völker- und Volkskunde oder der Religionswissenschaft aufzunehmen und dem archäologischen Material gegenüberzustellen. Den Leser lässt Ursula Quietzsch-Lappe an diesem Experiment teilhaben und so bekommen wir nicht nur einen erschöpfenden Überblick über die Vogelsymbolik zwischen Mitteldeutschland, Dnjepr und Ägäis, sondern auch einen Ausblick auf die Erscheinungen
dieser Symbolik in frühen schriftlichen Quellen und Brauchtum. (Regina Smolnik)
Bücher
Autor / Herausgeber Ursula Quietzsch-Lappe
Größe 20,8 x 29,8 x 1,2 cm
Einband Klappbroschur mit Fundorte und Chronologietabelle
Ort / Erscheinungsjahr Dresden 2015
Details 176 Seiten mit zahlreichen, teilweise farbigen Abbildungen, 35 Tafeln und 6 Tabellen
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